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Ein Blick auf die TGA – überraschend viele Einsparungen möglich

Partner, Wissen 2 sep 2024


Die Baubranche hat sich auf den Weg gemacht, weniger CO2 auszustoßen und Ressourcen effizient zu nutzen. Ein oft vernachlässigtes Potenzial liegt in der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Dabei enthalten die und Systeminstallationen wertvolle Rohstoffe wie Kupfer, Aluminium sowie seltene Erden und verursachen durch energieintensive Herstellungsprozesse erhebliche Mengen CO2-Emissionen. Studien zeigen, dass diese grauen Emissionen bis zu 50% der gesamten grauen CO2-Emissionen energieeffizienter Gebäude ausmachen können, besonders bei Nutzungsarten wie Laborgebäuden oder Bauweisen mit hohen Holzanteilen.

Ein Paper, was Licht ins Dunkle bringt

Trotz des großen Gesamtanteils erfährt die TGA bislang hinsichtlich ihres CO2-Ausstoßes keine ausreichende Wahrnehmung, denn die grauen Emissionen werden in der Praxis bislang meist nur pauschal berücksichtigt. Dies zu ändern, haben wir uns zusammen mit LIST Eco und Partner und Partner Architektur zum Ziel gesetzt. Im gemeinschaftlich geschriebenen Paper “TGA, graue Emissionen und Zirkularität – Status Quo und aktuelle Herausforderungen” werden die Haupttreiber der Emissionen ermittelt und Optimierungspotenziale erläutert.

Unser Fazit

Eine präzise Bewertung der Zirkularität parallel zur Ökobilanz ist entscheidend, da die Ökobilanz alleine nicht alle Aspekte der Kreislaufwirtschaft abdeckt. Methoden wie die Madaster Zirkularitätsindex (ZI) und Disassembly Index (DI) können helfen, die Ökobilanzierung im End-of-Life-Szenario zu präzisieren. Building Information Modeling (BIM) bietet hier großes Potenzial, da es die effiziente Verwaltung und Bewertung von Daten über den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und Materialien ermöglicht. Obwohl derzeit nur wenige Büros BIM-Modelle für die TGA-Planung erstellen, zeigt sich, dass diese Methode die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen detaillierter abbilden kann. Pilotprojekte haben bereits positive Ergebnisse gebracht. Um jedoch eine zirkuläre TGA-Planung flächendeckend zu etablieren, sind weiterführende Daten und regulatorische Anreize notwendig.

Das gesamte Paper steht hier zum Download zur Verfügung.

Über die Autoren

Die Zusammenarbeit von LIST Eco, Partner und Partner Architektur und Madaster Germany für dieses Paper basiert auf der gemeinsamen Vision einer nachhaltigeren Bauwirtschaft. Die Partner möchten durch eine Erweiterung der BIM-Anwendungsfelder die ökologischen Auswirkungen der Technischen Gebäudeausstattung präziser erfassen und optimieren.

LIST Eco

LIST Eco, ein Teil der LIST Gruppe, entwickelt ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzepte für EU-Taxonomie konforme Immobilien und zukunftsfähige Quartiere, berät Investoren, Bestandshalter und Projektentwickler umfassend und führt GIS & BIM-basierte Analysen von Ökobilanzen bis zur Zirkularitätsbewertung durch.

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Partner und Partner Architektur

Partner und Partner Architektur fokussieren sich auf kreislaufgerechte Konstruktionen aus nachwachsenden und sekundären Baustoffen und integrieren wissenschaftliche Erkenntnisse aus Forschungsprojekten in Planungsprojekte, um zukunftsresiliente und klimaschonende Lösungen zu entwickeln.

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Madaster

Madaster ist eine globale Online-Plattform, die den zirkulären Einsatz von Produkten und Materialien in der Bauwirtschaft ermöglicht, indem sie Daten von Immobilien speichert, verwaltet und Material-Passports sowie finanzielle und zirkuläre Bewertungen erstellt.

Dieser Beitrag hat Dein Interesse geweckt? Wir freuen uns auf Deine Anfrage unter info@madaster.com.

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