Der Prozess zur Erstellung eines solchen erweiterten Ressourcenkatalogs beinhaltet zunächst eine gründliche digitale Bestandsaufnahme aller relevanten Daten. Diese Daten werden dann in das Madaster-System integriert, um einen digitalen Gebäuderessourcenpass zu erstellen. Die automatisierte Ausgabe dieses Passes entspricht einem einfachen Ressourcenkatalog, der den BREEAM-Anforderungen entspricht.
Jedoch, für den Fall, dass ein erweiterter Ressourcenkatalog benötigt wird, sind zusätzliche manuelle Arbeiten erforderlich. Dies umfasst detaillierte Einschätzungen zum Werterhalt während der Nutzungsphase, Strategien für den Rückbau, die Maximierung der Wertschöpfung aus den vorhandenen Ressourcen und die Darstellung des Kreislaufpotenzials des Gebäudes. Diese Informationen müssen in einem ausführlichen Fließtextformat präsentiert werden, um den Anforderungen gerecht zu werden und eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung zu ermöglichen.
Madaster Materialpässe werden im Rahmen von BREEAM-Zertifizierungsprozessen durch den TÜV anerkannt. Liegt ein einfacher Ressourcenkatalog für ein Gebäude vor, wird dieser innerhalb der BREEAM-Zertifizierung mit drei Punkten belohnt. Zusammen mit den zusätzlichen sieben Punkten für die Bestandserfassung erreicht man insgesamt 6% der notwendigen Punkte.
Mehr über die BREEAM-Zertifizierung anhand eines konkreten Projekts von Madaster Germany.
Information: Auch in den Niederlanden kann Madaster für die BREEAM-Zertifizierung genutzt werden. Hier haben wir darüber berichtet.