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Industrial ReUse

Nachrichten 15 oct 2024

Die Kreislaufwirtschaft im Bau- und Immobiliensektor wird nur dann möglich und skalierbar sein, wenn bestehende Gebäude einbezogen werden. Dabei spielen die Hersteller eine wichtige Rolle bei der Wiederverwendung und dem Recycling von “alten” Materialien. Madaster ist die Quelle, die ihnen Informationen darüber liefert, wo, was und wie viel Material verfügbar ist.

Marktanforderungen, Regulierungen und gesetzliche Vorgaben

  1. Entwurf Bauprodukteverordnung: Hersteller müssen 20-30 % Sekundärmaterialien in ihren Produkten verwenden. Woher soll dieses Material kommen? Die Lieferketten sind in diesem Bereich nicht entwickelt.
  2. Vorschrift: Nach der EU-Taxonomie müssen neue Projekte zu 60-85 % aus Sekundärmaterialien bestehen. Dies ist eine komplexe Anforderung für Entwickler und Eigentümer, wenn sie über den Kauf von Materialien und Produkten nachdenken.
  3. Kohlenstoff-Fußabdruck: Die Hersteller müssen im Rahmen der Europäischen Klimaziele den Kohlenstoff-Fußabdruck ihrer Produkte verringern. Der Einsatz von Sekundärmaterialien und die Wiederverwendung von Produkten ist der effizienteste Weg dahin. Es zeichnet sich ab, dass der Kohlenstoff-Fußabdruck für Hersteller zu einem neben dem Preis für Produkte zum Entscheidungskriterium für die Konsumentscheidung wird, da er sich zunehmend finanziell auf die Produktpreise auswirkt.
  4. Ressourcenknappheit: Hersteller suchen nach alternativen Lieferketten, da seit COVID, dem Krieg in der Ukraine, dem sich anbahnenden Konflikt im Südchinesischen Meer und vielen weiteren politisch-bedingten Hürden die Lieferketten gestresst sind und Materialien nicht mehr ständig oder nur noch zu sehr hohen Preisen verfügbar sind. Zugleich steigen die Entsorgungskosten. Daher müssen die Eigentümer:innen Wege finden, um ihre Abfallströme für Renovierungen und Abbrucharbeiten zu organisieren
  5. Business Case Industrial ReUse: Besonders Hersteller komplexer und technischer Produkte (z.B. Daikin) oder Produkte mit hoher Haltbarkeit (z.B. Kaldewei) sind daran interessiert, das Design ihrer Produkte in Hinblick auf die Demontierbarkeit zu verbessern, ihre Produkte zurückzunehmen und Teile wiederzuverwenden. Neben der Verringerung der Umweltauswirkungen spart dies auch Produktionskosten. Bei einer dreistufigen Verkaufsstruktur benötigen Hersteller eine Verbindung zu ihren Produkten im Markt.

Der Durchbruch: Industrial ReUse by Madaster

Fehlende Informationen sind der Grund für die bisherige Zurückhaltung der Industrie für die breite Wiederverwendung von Produkten. Madaster – das Materialkataster enthält die Daten von verbauten Materialien. Hersteller, die Ressourcen benötigen, können diese Informationen nutzen. Auf diese Weise bringt die Plattform Angebot und Nachfrage zusammen.

Der Grundstein für den Anwendungsfall “Industrial ReUse” wurde schon früh in die Plattform integriert. Mit Funktionen wie dem Produkt Track and Trace, dem öffentlichen Materialkataster oder den Materialstromanalysen für die Sanierung eignet sich Madaster optimal, um ReUse zu skalieren.

Madaster ermöglicht Herstellern mithilfe verlässlicher Daten neue nachhaltige Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse umzusetzen. Eigentümer:innen von Gebäuden ermöglicht Industrial ReUse gleichzeitig ihren Impact in der Ressourcenschonung quantitativ zu bestimmen und die Daten für Reporting (EU-Taxonomie, CSRD, ESG), Zertifizierung (DGNB, QNG, LEED, BREAM) oder auch die Außenwahrnehmung des Unternehmens nutzen. Durch den Verkauf von Materialien und Einsparung von Deponierungskosten können Eigentümer:innen die Verbesserung der ökologischen Performance zudem auch mit finanziellen Mehrwerten verknüpfen.

Industrial ReUse ist ein ganzheitliches Konzept, was Ressourcen schont, die Grundlage neuer nachhaltiger Geschäftsmodelle ist und die lange Forderung von Planenden nach Lösungen für den planbaren Einsatz von Sekundärrohstoffen- und Produkten endlich Abhilfe schafft.

Du willst mehr über Industrial ReUse erfahren, dann schreibe uns an info@madaster.de

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