Japan setzt auf Ressourceneffizienz
Japan verfolgt ambitionierte Ziele für CO₂-Reduktion und Ressourcenschonung. Die Wiederverwendung von Baumaterialien ist fester Bestandteil nationaler Strategien wie dem Fifth Fundamental Plan for Establishing a Sound Material-Cycle Society. Doch wie lassen sich diese Ziele in der Praxis umsetzen?
Um diese Fragen zu vertiefen und Madaster Japan weiter voranzubringen, haben wir als Teil einer niederländischen Delegation bereits zum zweiten Mal gemeinsam mit der Keio University und der Taisei Corporation Gespräche in Tokio, Yokohama, Kamakura und Kyushu geführt.
Drei zentrale Erkenntnisse unserer Reise:
Japan setzt auf resiliente und ressourcenschonende Bauweisen
Seismische Risiken und der demografische Wandel haben dazu geführt, dass der japanische Bau- und Immobiliensektor stark auf Flexibilität und Effizienz setzt. Der Fokus liegt auf langlebigen Materialien und modularen Bauweisen, um Gebäude langfristig an neue Anforderungen anpassen zu können.
Die Kreislaufwirtschaft ist in Japan strategisch verankert
Durch regulatorische Vorgaben wird die Wiederverwendung von Baumaterialien gefördert. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen sind zunehmend gefordert, Materialkreisläufe zu schließen und den CO₂-Fußabdruck von Bauprojekten zu reduzieren.
Digitale Lösungen wie Madaster können die Umsetzung erleichtern
Die automatisierte Erfassung von Baumaterialien kann entscheidend dazu beitragen, Transparenz über Materialströme zu schaffen. So können Gebäude als Materiallager dokumentiert und Strategien zur Wiederverwendung einfacher umgesetzt werden.
Nächster Schritt: Die Japan Expo 2025 in Osaka
Unser nächster Meilenstein ist die Japan Expo 2025 in Osaka, wo das niederländische Pavillon – entworfen von Thomas M. Rau – die Kreislaufwirtschaft in den Fokus stellt. Hier wird Madaster zeigen, wie digitale Materialpässe zur Umsetzung der japanischen Nachhaltigkeitsstrategie beitragen können.
Die Gespräche mit Ministerien, Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben gezeigt, dass der Bedarf an klaren, digitalen Lösungen für Materialkreisläufe wächst. Madaster ist bereit, diese Transformation in Japan mitzugestalten.
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