Synergien – Netzwerk-Potenziale nutzen

Auftraggeber:innen fragen nach ganzheitlichen Lösungsansätzen für zirkuläres Bauen. Das Madaster-Partnernetzwerk vereint derweil die innovativsten Unternehmen des Landes und demnach auch die Antworten auf die drängendsten Fragen der Zeit. Im Workshop “Synergien” haben wir das Wert bringende Potenzial der gemeinsamen Kompetenzen im Netzwerk aktivieren können. Es ging um Knowledge Sharing, Kooperationen, gegenseitiges Feedback und das Testen neuer Geschäftsmodelle.

Die Ergebnisse

Strategische Transformation: Synergien in der Kreislaufwirtschaft bilden

Im Workshop stand die Transformation von Unternehmen von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft im Fokus. Konkret wurde untersucht, wie die Verkettung und Vernetzung der einzelnen Akteure verbessert werden können, um Synergien zu schaffen und die Zusammenarbeit zu fördern.

Der Workshop war in drei Abschnitte unterteilt:

Um die Umsetzung konkret zu starten, haben sich die Teilnehmer nach einem Matchmaking-Prinzip zusammengeschlossen. Ziel ist es, erste Pilotprojekte zu realisieren, die eine integrative Vernetzung veranschaulichen. Die Madaster-Plattform kann in einem weiteren Schritt als mögliche Plattform die verbindende Komponente für die Beteiligten sein, um den Vernetzungs-Prozess der Kreislaufwirtschaft zu fördern.

Ein wesentliches Hindernis besteht darin, dass viele Akteure derzeit noch nicht wissen, welche weiteren Beteiligten ihrem Projekt einen Mehrwert bieten könnten. Dies betrifft beispielsweise den frühzeitigen Einbezug von Rückbauunternehmen. Eine mögliche Lösung, die nun durch Pilotprojekte evaluiert werden kann, ist ein Leistungsangebot, das sich an allgemeinen Projektzielen und Leistungsphasen orientiert.

Ein Beispiel: Ein Projektentwickler befindet sich in Leistungsphase 3 (LP 3) und plant zirkulär zu bauen. Über ein Matchmaking-Tool könnte dieser Projektentwickler passende Leistungen und Unternehmen finden. So könnte etwa ein Rückbauunternehmen, das in dieser frühen Planungsphase bereits einen Mehrwert schafft, identifiziert und kontaktiert werden, auch wenn der Projektentwickler zunächst gar nicht wusste, dass diese Leistung relevant ist.

  1. „Ich biete“ / „Ich suche“
    Zu Beginn wurden die Teilnehmer aufgefordert, anzugeben, welche Leistungen sie innerhalb einer Kreislaufwirtschaft anbieten und welche sie suchen. Dadurch entstand ein besseres Verständnis für bestehende Lösungspotenziale, aktuelle Herausforderungen und die Möglichkeiten, wie sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützen können.
  2. Clusterbildung
    Auf Basis der Ergebnisse aus dem ersten Abschnitt wurden gemeinsam Gruppen gebildet, um gemeinsame Nenner zu identifizieren. Ziel war es, praxisorientierte Lösungen zu finden, wie die Akteure besser miteinander vernetzt werden können und welche Hindernisse diese Zusammenarbeit derzeit noch erschweren.
  3. Ergebnisse
    Es wurde deutlich, dass die Projektentwicklung und -planung in einer zirkulären Wirtschaft wesentlich integrativer gestaltet werden muss. Alle Beteiligten sollten frühzeitig in die Planungsprozesse eingebunden werden. Die Kreislaufwirtschaft erfordert nicht nur die Schließung von Informationsketten zu einem Kreis, sondern vielmehr den Aufbau eines Netzwerks. Ein solches Netzwerk könnte beispielsweise Rückbaufirmen bereits in die anfängliche Planungsphase eines Projekts einbeziehen, um zusätzlichen Mehrwert zu generieren. Die Hauptpunkte waren unter anderem die Verknüpfung von Planerischen Tätigkeiten sowie den Rückbauern/Recyclern, Verkettungen unterschiedlicher Stakeholder für Forschungsprojekte und Einbindung von Herstellerinformationen für alle Beteiligten. Außerdem die Notwendigkeit Materialien an die richtigen Player zu vermitteln, um Kreislaufwirtschaft umsetzbar zu machen.

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